Schützen sie vor Erdstrahlen
Als Erdstrahlen bezeichnet man in der Radiästhesie Phänomene, die sich unterschiedlich auf die Gesundheit auswirken. Die Radiästheten meinen, dass die Erdstrahlung durch Wasseradern, Verwerfungen und verschiedene Gitternetze wie Benkergitter, Currygitter oder Hartmanngitter ausgelöst, die eine nicht gut definierte senkrechte Strahlung verursachen, die mit den Wünschelruten nachweisbar ist. Die Strahlen sollten sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken und können Krankheiten oder erschwerte Wundheilung verursachen. Auch ein über einer Wasserader ausgerichteter Schlafplatz sollte sich stark auf die menschliche Gesundheit und Psyche auswirken, doch man muss beachten, dass verschiedene Menschen unterschiedlich empfindlich sind.
Man kann sich gegen diese Strahlen mit den verschiedenen Geräten und Schutzamuletten schützen, doch man konnte bisher keine wissenschaftlich belegte Wirkung nachweisen. Die Einheit, die die Stärke der durch die Strahlung beeinflussten Lebensenergie misst, heißt Bovis. Die Wirkungen, die nach Radiästhesie durch Erdstrahlen ausgelöst werden, erklärt die Naturwissenschaft durch Placebo-Effekte.
Wissenschaftliche Belege bezüglich Erdstrahlen gibt es nicht
Was die Existenz des Erdstrahlens und ihre Auswirkungen betrifft, bestehen keine Belege mit der wissenschaftlichen Anerkennung. Die Wasseradern als eventuelle Ursache sind für die meisten Regionen sogar ausgeschlossen worden, denn das Grundwasser kommt meistens flächig und fließt nicht in unterirdischen Adern. Die Ausschläge der Wünschelrute, durch die die Strahlenquellen angeblich gefunden worden sind, wurden vom William Benjamin Carpenter erklärt. Die Wissenschaftler ignorieren weiter die Theorien zu den Erdstrahlen, deswegen gibt es auch sehr wenige Arbeiten zu dem Thema, und noch die vorhandenen stammen aus dem Umfeld der Skeptiker.
Was die behaupteten Auswirkungen der Erdstrahlung angeht, sind die Ausgangspunkte der Wissenschaftler die folgenden: zum einen handelt es sich um den Placebo-Effekt und zum anderen eine gesündere Lebensweise, nachdem die Betroffenen das Krankheitsbild abgestellt haben. Geophysikalische Messgeräte sind in der Lage, manches zu zeigen, was kein Rutengänger sehen kann. Doch die reagieren nicht auf die angeblichen Störzonen, denn jeder Rutengänger findet die wo anders. Auch wenn man ausreichend viele Rutengänger nacheinander auf dieselbe Art schickt, findet man am Ende keine ungestörte Stelle mehr. Die Rutengänger entsprechen nämlich auf verschiedene Strahlungen an.